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"Zur Zeit" über den jüdischen "Hass"

Neues von ganz rechts - Februar 2003

Der konservative Theologe Robert Prantner, der schon 1997 in Zur Zeit die antijüdische Ritualmordlegende aufwärmte (siehe: Straffreiheit für Ritualmordlegende »), widmet sich in der aktuellen Ausgabe des FPÖ-nahen Wochenblattes wieder einmal seinem fixen Thema - dem unversöhnlichen "Hass" der Juden auf die Christen. Prantner empört sich zunächst über die Kontrolle des Erzbischofs von Jerusalem durch "jüdische(n) Beamte" (Zur Zeit 6/2003, S. 10) am Flughafen Tel Aviv, um diese dann in einen sinnstiftenden größeren Zusammenhang einzuordnen: "Der Hass der jüdischen Herren von Palästina bleibt. Seit den Schreien rund um das Synedrium der Hohenpriester vor knapp zwei Jahrtausenden: 'Ans Kreuz mit ihm!' Und er verbreitete sich bis an die Twin Towers des 'World Trade Center' von New York vor dem '11. des September 2001'." (Ebenda)

Nicht das erste Mal fällt Prantner mit seinem Vorwurf des Gottesmordes hinter das Zweite Vatikanum zurück. Dass aber der "Hass der jüdischen Herren" auch für den Terrorangriff auf das World Trade Center verantwortlich sein soll, stellt eine neue Qualität dar.

 

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