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Professor unter Rechtsextremen ("Zeitgespräche 2008")

Neues von ganz rechts - August 2008

Laut Einladung referiert Univ. Prof. Wilhelm Brauneder Ende August in Dresden bei den "Zeitgesprächen 2008". Veranstaltet werden diese alljährlich von der rechtsextremen Zeitschrift Deutsche Geschichte (Druffel & Vowinckel-Verlag). In deutschen Verfassungsschutzberichten heißt es, dass bei diesen Treffen "regelmäßig bekannte rechtsextremistische" oder "revisionistische Autoren als Referenten" auftreten; auch der Veranstalter Gerd Sudholt findet als "Rechtsextremist" Erwähnung. Sudholt, dem der Verfassungsschutz eine "Beschönigung der nationalsozialistischen Vergangenheit" attestiert, betätigt sich nicht nur als Verleger, sondern auch als Stellvertreter des NPD-Mannes Andreas Molau in der Leitung der Gesellschaft für freie Publizistik (GfP).

Aber auch einige der Referenten weisen eine ausgeprägte Nähe zum Rechtsextremismus, ja sogar zum Neonazismus auf: Etwa GfP-Vorstandsmitglied Olaf Rose, der sich auch als "parlamentarischer Berater" der NPD-Landtagsfraktion in Sachsen betätigt. 2005 sprach Rose vor der Jahreshauptversammlung der neonazistischen Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene und deren Angehörige (HNG). Auch Walter Post ist kein Unbekannter in der Szene: Der Münchner Politikwissenschafter und Historiker referierte unter anderem beim neonazistischen Deutschen Kulturwerk (DKG) und bei der Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik (AFP). Gleiches gilt für Richard Melisch, einen der umtriebigsten Österreicher im Neonazi-Milieu.

 

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