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Vorgeschichte. Die wirtschaftliche Lage in Österreich vor dem "Anschluss"

Der wirtschaftliche Anschluss


Seit dem Zerfall der Donaumonarchie hatte es in Österreich Zweifel an der wirtschaftlichen "Lebensfähigkeit" des neuen Staates gegeben. Von Anfang an erschien den Zweiflern - und das waren durchaus nicht nur die Nationalsozialisten, sondern auch Sozialdemokraten, bürgerliche Liberale und Christlichsoziale - der "Anschluss" ans Deutsche Reich als realistische Alternative. Daran knüpfte die nationalsozialistische Propaganda in den Jahren nach 1933 an, als der österreichische Ständestaat eine restriktive Wirtschaftspolitik betrieb, die am Ausgleich des Budgets und an der Stabilität der Währung ("Alpendollar") orientiert war.

Während im nationalsozialistischen Deutschland 1938 praktisch Vollbeschäftigung herrschte, war die Arbeitslosigkeit in Österreich gegenüber 1933 nur unwesentlich zurückgegangen. Viele glaubten daher der nationalsozialistischen Propaganda, die "Arbeit und Brot" für alle versprach.


 


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