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Informationen zur Sonderausstellung "Das Volk sitzt zu Gericht"

 

Am 17. August 1945 fällte das Landesgericht für Strafsachen Wien als Volksgericht seine ersten Urteile wegen nationalsozialistischer Gewaltverbrechen. Angeklagt waren vier ehemalige Angehörige der Wachmannschaft des Lagers für ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter in Engerau (heute Petržalka/Bratislava). Drei von ihnen wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet, einer erhielt eine Freiheitsstrafe von acht Jahren.

 

Neben diesem 1. Engerau-Prozess werden im Spiegel der Zeitungsberichterstattung auch der Prozess gegen Universitätsprofessor Dr. Jörn Lange, der Prozess wegen des Massakers am 6. April 1945 im Zuchthaus Stein/Donau sowie der Prozess gegen den letzten Außenminister der Schuschnigg-Regierung Dr. Guido Schmidt dargestellt und die gesetzlichen Grundlagen der Ahndung von NS-Verbrechen in Österreich erläutert.

 

Die Sonderausstellung war vom 17. August bis 9. Dezember 2015 im DÖW zu sehen.

 

Kooperation:
DÖW, Zentrale österreichische Forschungsstelle Nachkriegsjustiz, Landesgericht für Strafsachen Wien, KZ-Verband Wien

 

KuratorInnen:

Winfried R. Garscha, Claudia Kuretsidis-Haider, Rudolf Leo, Siegfried Sanwald

 

Graphik: Alexandra Denk

 

 

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