logo
logo

Karl Geier (Geyer)

Opfer des Terrors der NS-Bewegung in Österreich 1933 - 1938

NS-Juliputsch 1934 (Steiermark)

 

 

Geboren 10. 4. 1907, wohnhaft in Judenburg, Schuhmacher, Heimatschutz

 

Karl Geier (auch: Geyer) wurde bei der Verteidigung des Gendarmeriepostens Judenburg am 25. Juli 1934 durch einen Kopfschuss getötet.

 

 

"Der Feuerüberfall gegen die Gendarmeriekaserne, der von angeblich 80 bewaffneten Nationalsozialisten aus den Gärten gegenüber der Gendarmeriekaserne und aus der Spitalsgasse durchgeführt wurde, hatte zwei Minuten gedauert. Zur Zeit des Überfalles war gerade ein Zug des ortzuständigen freiwilligen Schutzkorps in der Stärke von 24 Mann vor dem Eingange in die Gendarmeriekaserne gestanden. Die Verluste des Schutzkorps betrugen drei Tote und neun Verletzte. Auf Seite der Gendarmerie war ein Beamter schwer verletzt worden. Die Verluste der Aufrührer beliefen sich auf einen Toten und drei Verwundete."

 

Die Juli-Revolte 1934. Das Eingreifen des österreichischen Bundesheeres zu ihrer Niederwerfung. Nur für den Dienstgebrauch, o. O. 1936, S. 103

Nach Gerhard Jagschitz (Der Putsch. Die Nationalsozialisten 1934 in Österreich, Graz-Wien-Köln 1976, S. 147) brach der Kampf während Verhandlungen zur Übergabe des Gendarmeriepostens aus, als ein SA-Mann in Panik mit einer Maschinenpistole auf eine Gruppe von Heimwehrangehörigen feuerte.

 

 

Quellen: ÖStA, AdR, 22/Inneres gen. GZ-229.298-St.B.-34, GZ-314.895-St.B.-35; ÖStA, AdR, BKA/Inneres, Dollfuß-Fonds 10-Pr.-1575, 12-Pr.-2029/2

 

 

>> zur nächsten Kurzbiographie

<< zurück zum Namenverzeichnis

<< zurück zur Tatort-Auswahl

 

Unterstützt von: