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Johann Allmaier

Opfer des Terrors der NS-Bewegung in Österreich 1933 - 1938

NS-Juliputsch 1934 (Kärnten)

 

 

Geboren 1906, Bezirkswehrführer der Ostmärkischen Sturmscharen in Wolfsberg

 

Johann Allmaier (auch: Johann bzw. Hans Allmayer) wurde am 26. Juli 1934 im Zuge der Kämpfe in Wolfsberg (Kärnten) erschossen.
Er wurde in St. Marein beigesetzt. Eine für ihn im Juli 1935 am Gebäude der Bezirkshauptmannschaft angebrachte Gedenktafel wurde nach der Okkupation Österreichs 1938 entfernt.

 

 

"Es entwickelte sich alsbald ein heftiger Straßenkampf, in dessen Verlauf die aufständischen, der Exekutive an Zahl vielfach überlegen, schließlich die Oberhand gewannen. Das Volksheim, das als Schutzkorpskaserne diente, die Gendarmeriekaserne und die Unterkunftsräume der Ostmärkischen Sturmscharen im Gasthause Fellner wurden um etwa 18 Uhr 30 Min von den Rebellen gestürmt, die Besatzung entwaffnet und interniert. Auch die Bezirkshauptmannschaft wurde unter Gewaltanwendung besetzt und der Bezirkshauptmann trotz Einspruches zur Niederlegung der Amtsgeschäfte gezwungen. Da auch das Postamt bereits um 18 Uhr von den Aufständischen besetzt worden war, schien eine telephonische Verständigung mit der Stadt von außen her von diesem Zeitpunkt an nicht mehr möglich."

 

Beiträge zur Vorgeschichte und Geschichte der Julirevolte. Herausgegeben auf Grund amtlicher Quellen. Mit 8 Bildtafeln, Wien 1934, S. 88

 

 

Quellen: ÖStA, AdR, BKA/Inneres, Dollfuß-Fonds 13-Pr.-2174; ÖStA, AdR, BKA/Inneres Kärnten GZ 231.271-34; Kurt Bauer, Elementar-Ereignis. Die österreichischen Nationalsozialisten und der Juliputsch 1934, Wien 2003, S 293 ff.; Christian Klösch, Des Führers heimliche Vasallen. Die Putschisten des Juli 1934 im Kärntner Lavanttal, Wien 2007, S. 163 f.

 

 

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