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Franz Rull

Opfer des Terrors der NS-Bewegung in Österreich 1933 - 1938

NS-Juliputsch 1934 (Kärnten)

 

 

6. Brigade Alpenjägerregiment Nr. 11

 

Der Alpenjäger Franz Rull wurde bei den Kämpfen um Millstatt am 27. Juli 1934 schwer verletzt und starb auf dem Transport nach Spittal a. d. Drau.

 

 

"Am 27. Juli um 4 Uhr 45 ging über Anforderung der Bezirkshauptmannschaft Spittal a. d. Drau die dort befindliche 2. Kompagnie des Alpenjägerregiments Nr. 11, in zwei Zügen zusammengestellt, auf Kraftwagen auf der Straße über Techendorf mit dem Auftrage ab, die in Radenthein ausgebrochene nationalsozialistische Aufruhrbewegung niederzuschlagen. Auf dem Wege nach Millstatt erhiel Mjr Sorko die Meldung, daß sich Aufrührer aus der Richtung Radenthein bereits gegen Millstatt in Vorrückung befänden. Mjr Sorko ließ noch vor Erreichen von Millstatt seine Mannschaft ausladen und ordnete seine beiden Züge zur Vorrückung gegen diesen Ort. Sie erhielten bald darauf aus den Häusern von Millstatt und von den nördlich des Ortes gelegenen Hängen Gewehrfeuer. Bei diesem Feuerkampfe fiel Heimwehr-Oblt Hans Seutter, der sich über eigene Bitte dem Kompagniekommandanten angeschlossen hatte. Der Kpl Hermann Pöschl und der Ajg Franz Rull wurden schwer, AJg August Brachmeier leicht verwundet. Rull erlag während des Abschubes nach Spittal seinen Verletzungen. Nach Eröffnung des eigenen Feuers und Vorrückung gegen die Aufständischen zogen sich diese auf die Höhenplattform Millstatt - Sappl zurück."

Die Juli-Revolte 1934. Das Eingreifen des österreichischen Bundesheeres zu ihrer Niederwerfung. Nur für den Dienstgebrauch, o. O. 1936, S. 64 f.

 

 

Quellen: Die Juli-Revolte 1934. Das Eingreifen des österreichischen Bundesheeres zu ihrer Niederwerfung. Nur für den Dienstgebrauch, o. O. 1936, S. 64 f., 185

 

 

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