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Sowa, Hermine

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Сова Гермине Иогановна

Geboren: 01.08.1912, Veitsch (Steiermark)

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 01.07.1932

Wohnorte in der Sowjetunion: Satka (Čeljabinskaja obl.)

Verhaftet: 16.02.1938, Satka

Urteil: 09.01.1939, freigesprochen

Gestorben: 28.12.1989, Gmunden

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: freigelassen

 

Hermine Sowa wurde 1912 in Veitsch im Bezirk Mürzzuschlag geboren. 1932 fuhr sie mit ihrem Vater Johann Sowa, ihrem Bruder Max Sowa und einer Reihe weiterer obersteirischer Arbeiter nach Russland, um im Betrieb Magnesit in Satka im Ural zu arbeiten. Als Johann Sowa ohne Angabe von Gründen nach sechs Monaten entlassen wurde, protestierte er nicht, um nicht die Arbeitsplätze seiner Kinder zu gefährden, die dort weiterhin beschäftigt waren. 1933 heiratete Hermine Sowa den aus dem Burgenland stammenden Schlosser Franz Koch, der am 9. Februar 1938 verhaftet wurde.

 

Hermine und ihr Bruder Max Sowa wurden am 16. Februar 1938 in Satka verhaftet (nach anderen Angaben wurde Hermine Sowa am 23. März 1938 verhaftet). Während Hermine Sowa am 9. Jänner 1939 freigelassen wurde, blieb Max Sowa bis zu seiner Abschiebung am 2. Jänner 1940 in Haft. Wann Hermine Sowa geschieden wurde und aus Russland zurückkehrte, ist unbekannt. Sie heiratete 1957 in Grein (Bezirk Perg) den aus Budapest stammenden deutschen Staatsbürger Gerhard Roth.

 

Hermine Sowa starb 1989 in Gmunden.

 

 

Quelle: Gemeindeamt Veitsch, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), Politisches Archiv des AA

 

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