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Söllner, Andreas

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Зольнер Андреас Андреасович

Geboren: 24.07.1899, Wien

Beruf: Schlosser

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 06.09.1931

Wohnorte in der Sowjetunion: Saratov

Verhaftet: 26.05.1935, Saratov

Anklage: Spionage und antisowjetische Agitation

Urteil: 27.10.1935, Militärtribunal des Wolga-Wehrkreises, 4 Jahre Lagerhaft; 17.05.1936, Aufsichtskollegium des Obersten Gerichts der UdSSR, Ausweisung

Rehabilitiert: 13.08.1990, Militärstaatsanwaltschaft

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: ausgewiesen

 

Andreas Söllner wurde 1899 in Wien geboren, er war von Beruf Schlosser. Er war Mitglied der SDAP und des Schutzbundes, bis er im September 1931 mit seiner Frau Anna (geb. Tichanek, gest. 1988) – wahrscheinlich wegen Arbeitslosigkeit – nach Russland auswanderte. Er arbeitete als Schlosser im Mähdrescherwerk Завод комбайнов in Saratov, bis er am 26. Mai 1935 verhaftet wurde.

 

Am 27. Oktober 1935 wurde er wegen Spionage und antisowjetischer Agitation zu vier Jahren Lagerhaft verurteilt. Das Urteil wurde vom Obersten Gericht der UdSSR am 17. Mai 1936 aufgehoben und Söllner des Landes verwiesen. Er wurde am 11. September 1936 über die Grenze abgeschoben.

 

Andreas Söllner wurde am 19. Jänner 1967 in Wien-Inzersdorf begraben.

 

 

Quelle: lists.memo.ru, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), RGASPI, Wiener Friedhofs-DB

 

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