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Sobotka, Karl

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Соботка Карл Иосифович

Geboren: 24.10.1910, Miskolc (Ungarn)

Beruf: Tischler

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 25.04.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Char'kov, Čeljabinsk

Verhaftet: 05.08.1937, Čeljabinsk

Anklage: Spionage

Urteil: 20.12.1939, Sonderberatung (OSO), Ausweisung

Rehabilitiert: 16.01.1989, Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: an Nazi-Deutschland ausgeliefert

 

Karl Sobotka (Namensvariante: Szobotka), geboren 1910, stammte aus der Gegend von Miskolc in Nordungarn und lebte vor der Flucht in die Sowjetunion in Wien. Sobotka war Mitglied der SDAP ab 1930. Als Schutzbund-Mitglied nahm er im Februar 1934 an den Kämpfen im Reumann-Hof in Wien-Margareten teil, danach flüchtete er in die ČSR und gelangte mit dem ersten Schutzbundtransport im April 1934 in die Sowjetunion. Anfangs arbeitete er als Möbeltischler in Char'kover Betrieben, später übersiedelte er nach Čeljabinsk. Seine Meldung zu den Internationalen Brigaden nach Spanien wurde abgelehnt.

 

Sobotka wurde am 5. August 1937 verhaftet und der Spionage beschuldigt. Am 20. Dezember 1939 wurde er zur Ausweisung verurteilt und am 22. Dezember 1939 - obwohl staatenlos - bei Brest-Litovsk nach Deutschland ausgeliefert.

 

 

Quelle: Parteiarchiv der KPÖ, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), RGASPI, Politisches Archiv des AA

 

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