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Schadl, Matthäus

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Шадл Матвей Матвеевич

Geboren: 1888, Murska Sobota (ungarisch Muraszombat, dt. Olsnitz, Übermurgebiet)

Beruf: Koch

Wohnorte in der Sowjetunion: Moskau

Verhaftet: 16.02.1938

Anklage: Mitgliedschaft in einer deutschen Spionage- und Sabotageorganisation

Urteil: 17.05.1938, Trojka, Tod durch Erschießen

Gestorben: 28.05.1938, Butovo

Rehabilitiert: 1958

Emigrationsmotiv: Kriegsgefangener des Ersten Weltkriegs

Schicksal: erschossen

 

Matthäus (Matthias) Schadl wurde 1888 in Murska Sobota (Muraszombat, Olsnitz) im Übermurgebiet (Prekmurje) geboren, das damals zu Ungarn gehörte. Er lebte wahrscheinlich in der Steiermark, bis er im Ersten Weltkrieg in die k.u.k. Armee einberufen wurde. Er geriet in russische Kriegsgefangenschaft und blieb nach der Freilassung in Russland, wo er als Chefkoch im Baumann-Krankenhaus in Moskau arbeitete. Seit 1919 war er mit Ferdinand Kosielsky bekannt, 1926 waren beide im Baumann-Krankenhaus beschäftigt. Schadl unternahm 1926 eine Reise nach Österreich.

 

Am 16. Februar 1938 wurde Schadl verhaftet. Im Verhör am 30. März 1938 "gestand" Kosielsky, dass er von Schadl, der für den deutschen Geheimdienst gearbeitet habe, als Spion angeworben worden sei. Schadl wurde am 17. Mai 1938 zum Tode verurteilt und am 28. Mai 1938 in Butovo bei Moskau erschossen.

 

 

Quelle: lists.memo.ru, GARF

 

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