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Reiterer, Karl

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Рейтерер Карл Иванович

Geboren: 17.10.1899, Rohrbach am Steinfelde (Bezirk Neunkirchen, NÖ)

Beruf: Dreher

Letzter Wohnort in Österreich: Wiener Neustadt (NÖ)

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 10.05.1926

Wohnorte in der Sowjetunion: Wolgadeutsche Republik, Mariupol' (Ukraine)

Verhaftet: 08.09.1937, Ivanovka (Doneckaja obl.)

Anklage: Spionage

Urteil: Tod durch Erschießen

Emigrationsmotiv: wirtschaftliche Emigration

Schicksal: erschossen

 

Der Dreher Karl Reiterer wurde 1899 in Rohrbach am Steinfelde bei Ternitz (Bezirk Neunkirchen) geboren. Er trat der KPÖ im April 1919 bei und war in der Ortsgruppe Wiener Neustadt aktiv, vor allem unter den Arbeitslosen, denn er war selbst seit 1923 arbeitslos. 1926 emigrierte Reiterer zusammen mit seiner Frau (geb. Stix) mit Zustimmung der KPÖ nach Russland. In den Jahren 1927 bis 1934 gehörte er der VKP (b) an, bis er wegen parteifeindlicher Äußerungen ausgeschlossen wurde. Er arbeitete als Dreher in der Werkstatt einer Maschinen-Traktoren-Station in der Deutschen Wolgarepublik und wurde dort zum Leiter bestellt. Später war er als Mechaniker in der Getreideanbau-Sowchose Донецкий beschäftigt.

 

Am 8. September 1937 wurde Reiterer in Ivanovka bei Mariupol' in der Ukraine verhaftet. Die NKVD-Leitung in Dnepropetrovsk legte den Fall dem Politbüro vor, das am 21. Oktober 1937 auf Tod durch Erschießen entschied. Der Wiener Anton Duffek und sein Sohn Rudolf Duffek befanden sich auf derselben Liste, sie wurden ebenfalls erschossen.

 

 

Quelle: stalin.memo.ru, Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), RGASPI

 

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