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Meischl, Walter

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Майшль Вальтер Георгиевич

Geboren: 02.01.1919, Wiener Neustadt (NÖ)

Beruf: Dreher

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Char'kov

Verhaftet: 29.08.1941, Char'kov

Urteil: Lagerhaft

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: unbekannt

 

Walter Meischl wurde 1919 in Wiener Neustadt geboren. Sein Vater war der Schutzbündler Georg Meischl (geb. 24.02.1893 in Wien), der 1934 über die ČSR in die Sowjetunion flüchtete, dann bei den Internationalen Brigaden in Spanien kämpfte und 1937 bei Teruel verwundet wurde. Walter Meischl besuchte in Wien Volks- und Hauptschule, war Mitglied der Roten Falken und der SAJ. Im September 1934 folgte er mit der Mutter und den zwei jüngeren Brüdern seinem Vater nach Char'kov, wo Walter Meischl zum Dreher ausgebildet wurde. Seine Mutter Josefa Meischl geb. Rath (geb. 1896 in Wiener Neustadt) kehrte bald wieder nach Wien zurück.

 

Walter Meischl heiratete 1939 die Russin Nina Lesik (Лесик Нина Ивановна, geb. 05.06.1921). Am 29. August 1941 wurde er verhaftet. Über sein weiteres Schicksal gibt es widersprüchliche Angaben und Vermutungen, einerseits soll er 1945 an seine Mutter in Wien geschrieben haben, andererseits erhielt die Gestapo eine Nachricht, dass Walter Meischl in einer Scheune verbrannt sei. Meischls Frau Nina Lesik kam angeblich im Jänner 1943 nach Wiener Neustadt.

 

Sein Vater Georg Meischl kam 1939 aus Spanien zurück in die Sowjetunion, er kehrte 1947 nach Österreich zurück und starb 1963 in Wien.

 

 

Quelle: Gestapo-Kartei (Blaue Kartei), RGASPI, DÖW

 

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