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Frankl, Hugo

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Франкль Гуго Максимович

Geboren: 1896, Wien

Beruf: Arzt

Wohnorte in der Sowjetunion: Taškent, Penza

Verhaftet: 02.07.1941, Penza

Anklage: Spionage

Urteil: 08.08.1942, Sonderberatung (OSO), 10 Jahre Lagerhaft

Rehabilitiert: 21.07.1955, Militärstaatsanwaltschaft

Emigrationsmotiv: Kriegsgefangener des Ersten Weltkriegs

Schicksal: unbekannt

 

Der Arzt Hugo Frankl, geboren 1896 in Wien, war jüdischer Abstammung. Er geriet im Ersten Weltkrieg in russische Kriegsgefangenschaft und blieb nach der Freilassung freiwillig in Russland, heiratete eine Russin. 1926 besuchte er seine Verwandten in Wien und kehrte dann, wie Karlo Štajner (Karl Steiner), der Frankl im Lager Tajšet im Gebiet Irkutsk kennenlernte, in seinen Gulag-Memoiren 7000 Tage in Sibirien berichtet, nach Taškent zurück.

 

Frankl arbeitete als Röntgenologe im Zentralkrankenhaus der südrussischen Stadt Penza, als er am 2. Juli 1941 verhaftet wurde. Er wurde wegen Spionage angeklagt und im August 1942 zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt. Sein weiteres Schicksal ist unbekannt.

 

 

Quelle: lists.memo.ru

 

Vgl. Karlo Štajner, 7000 Tage in Sibirien, Wien 1975, S. 370.

 

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