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Bauer, Josef

Österreichische Stalin-Opfer (bis 1945)

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Name russisch: Бауэр Иосиф Иосифович

Geboren: 22.04.1910, Wien

Beruf: Tischler

Letzter Wohnort in Österreich: Wien

Ankunft in Russland/Sowjetunion: 25.04.1934

Wohnorte in der Sowjetunion: Char'kov

Verhaftet: 27.09.1941, Char'kov

Anklage: Spionage

Gestorben: 27.11.1941

Rehabilitiert: 16.06.1964, KGB Ukraine

Emigrationsmotiv: Schutzbund-Emigration

Schicksal: in der Haft umgekommen

 

Josef Bauer wurde 1910 in Wien geboren. Als Mitglied der SDAP und des Schutzbundes seit 1928 war er bis 1934 häufig arbeitslos. Nach der Teilnahme an den Kämpfen in Wien-Floridsdorf im Februar 1934 gelangte er im April 1934 mit dem ersten Schutzbundtransport in die UdSSR. In Char'kov arbeitete er 1934/35 in der Серп и молот-Motorenfabrik, ab 1936 bis zur Verhaftung am 27. September 1941 in der 2. Möbelfabrik.

 

Bauer wurde kurz vor der Evakuierung der Österreicher aus Char'kov verhaftet. Beim einzigen Verhör bestritt er jede konterrevolutionäre Tätigkeit und verweigerte weitere Aussagen. Die Untersuchung wurde nie zu Ende geführt, weil die Gefangenen ins Landesinnere transportiert wurden. Josef Bauer starb angeblich unterwegs an einer Blutvergiftung. Nach ihrer Anfrage vom 20. August 1956 erhielt seine Frau Marija Maksimovna Bauėr (geb. Efremenko) einen mit 16. November 1956 datierten Todesschein. Die Rehabilitierung von Josef Bauer aus dem Jahr 1964 wurde von der Staatsanwaltschaft in Char'kov am 19. Jänner 1989 bestätigt.

 

 

Quelle: RGASPI, ÖStA, DÖW etc.

 

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