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Erarbeitung der wissenschaftlichen Grundlagen über die NS-Euthanasie in Hartheim 1940-1945

2001 abgeschlossen

 

Projektbetreuung: Mag. Peter Schwarz, Mag. Herwig Czech

 

Wissenschaftliche Grundlagenforschung für eine ständige Ausstellung und Gedenkstätte in Schloss Hartheim war Ziel eines Projekts des Vereins Schloss Hartheim, das von DÖW-Leiter Wolfgang Neugebauer geleitet wurde. Hartheim fungierte von 1940 bis Ende 1944 als die größte und wichtigste Euthanasieanstalt, in der vom NS-Regime aus rassistischen, aber auch materiellen Gründen der Massenmord an geistig und körperlich behinderten Menschen durchgeführt wurde. Darüber hinaus wurden hier auch missliebige oder nicht mehr arbeitsfähige Häftlinge der KZ Dachau, Mauthausen und Gusen getötet. Insgesamt wurden mehr als 28.000 Menschen in der Gaskammer des Schlosses Hartheim ermordet.

Die ganz Österreich betreffenden Massenmordaktionen in Hartheim wurden bislang durch die Geschichtsforschung nur ungenügend aufgearbeitet. In den letzten Jahren sind neue wichtige Quellen aufgetaucht; insbesondere in den bis zur "Wende" 1989 unzugänglichen Archiven im ehemaligen Ostblock finden sich Bestände zur NS-Euthanasie in Österreich. Der Gestaltung einer Gedenkstätte und Ausstellung musste daher wissenschaftliche Grundlagenforschung vorangehen.

Die wissenschaftliche Aufarbeitung umfasste folgende Themenbereiche:
Hausgeschichte Schloss Hartheim - Wurzeln und Motive der NS-Euthanasie - Organisation und Durchführung der Aktion T 4 in Hartheim - die Opfer der NS-Euthanasie - Zusammenhang NS-Euthanasie/Holocaust - Täter - Opposition und Widerstand - Aufarbeitung nach 1945.

 

 

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