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Anstaltspsychiatrie und Massenmord

Die Vernichtung von PatientInnen aus Wiener psychiatrischen Anstalten im Rahmen der "Aktion T4"

2006 abgeschlossen

 

Projektbetreuung: Mag. Herwig Czech, Mag. Birgit Hadler

 

Ziel des im Herbst 2006 abgeschlossenen Projekts war die systematische Darstellung der nationalsozialistischen Patientenmordaktion "T4" im Wiener Raum unter Berücksichtigung sozial-, medizin- und verwaltungsgeschichtlicher Perspektiven. Den Schwerpunkt der Arbeit bildete die Auswertung eines Bestandes von Krankengeschichten getöteter PatientInnen, die im Deutschen Bundesarchiv in Berlin aufbewahrt werden. Durch die zusätzliche Heranziehung von Beständen im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, die in den vergangenen Jahren in verschiedenen Archiven gesammelt wurden, im Wiener Stadt- und Landesarchiv, im Österreichischen Staatsarchiv und in diversen Krankenanstalten war eine umfassende Untersuchung der Geschichte der "Euthanasie"-Aktion möglich. Im Mittelpunkt des Interesses stand dabei nicht nur die administrative Durchführung in den Jahren 1940/41 auf lokaler Wiener Ebene, die beteiligten Akteure und die betroffenen Anstalten, sondern auch und vor allem die Perspektive der Opfer.

 

 

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